Im Jahr 1862 war es ein Wagnis, sich in Flensburg mit einem Handwerk selbstständig zu machen. Nur von wenigen Handwerksbetrieben ist überliefert, wie die Firmengründung vor fast anderthalb Jahrhunderten abgelaufen ist.
Carsten Jensen war so risikobereit, 1862 als Klempnermeister den Sprung in die viel zitierte Selbstständigkeit zu wagen. In einem kleinen Raum über der Küche seiner Mutter am Hafermarkt richtete er seine erste Werkstatt ein. Mit beharrlich handwerklichem Fleiß kam der erste geschäftliche Erfolg. Wenig später erwarb Carsten Jensen in der benachbarten Kappelner Straße ein Grundstück, auf dem er ein Wohn- und Geschäftshaus, inklusive Laden, errichten ließ.
Carsten Jensen etablierte sich als Vertreter eines Handwerks, das in seiner ursprünglichen Form längst ausgestorben ist. Er arbeitete als so genannter Werkstattklempner und produzierte Haushaltsgeräte, von Kochtöpfen über Bratpfannen bis hin zu Backblechen. Auch Meiereigeräte, wie Milchkannen, entstanden in seiner Werkstatt. Viele große Bauern aus der Region gehörten zu seinen Kunden. Als Nebenerwerb diente der Verkauf von Petroleumlampen in dem der Werkstatt angegliederten Laden.
Die industrielle Revolution hatte der Werkstattklempnerei den existenziellen Boden entzogen, als Gründersohn Wilhelm Jensen 1911 den väterlichen Betrieb übernahm. Der spätere Ehrenmeister der Flensburger Handwerkskammer stellte sich der Herausforderung und richtete die Geschäftstätigkeit neu aus. Auch er war Klempnermeister, „konnte aber von Backblechen nicht mehr leben“.
Fortan wurden Abflussrohre und Dachrinnen gebaut und montiert, reine Klempnerarbeiten also. Hinzu kamen die Bauklempnerei und später Installationsarbeiten.
Bekannt war Wilhelm Jensen für seine Handwerkskunst. Er konnte aus Messing oder Kupfer kunstvolle Plastiken treiben – aus einem Stück. „Er war ganz sicher der geborene Kunsthandwerker in der Familie“.
Nachdem sein Vater mit zwei Gesellen versucht hatte, die Geschäfte während des Krieges aufrecht zu erhalten. Der Neuanfang war hart, auch weil Jensen kriegsverletzt nach Flensburg zurückkam.
Material gab es nicht, Geld war kaum vorhanden. Die Fördestadt war voller Flüchtlinge, zurückkehrende Gesellen bekamen ein Notquartier auf dem Wäscheboden. Der Verkauf von Petroleumlampen hielt die Firma über Wasser.
Nach der Währungsreform liefen die Geschäfte besser. Mit steigendem Aufschwung wurde wieder investiert.
Der Kundenkreis der Firma Wilhelm Jensen wuchs, für Werkstattvergrößerungen wurden die benachbarten Grundstücke hinzugekauft.
Nach der Währungsreform liefen die Geschäfte besser. Mit steigendem Aufschwung wurde wieder investiert.
Der Kundenkreis der Firma Wilhelm Jensen wuchs, für Werkstattvergrößerungen wurden die benachbarten Grundstücke hinzugekauft.
Bereits mit fünf Jahren hatte der heutige Seniorchef Carsten Jensen bei seinem Großvater gelernt, wie man Edelmetalle in Form treiben kann.
Derart vorbelastet war es selbstverständlich, dass der Enkel den traditionsreichen Familienbetrieb 1983 übernahm.
Vorher hatte Carsten Jensen sein Fachwissen als Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik erlangt.
Er führte die Familienfirma als Sanitärinstallationsbetrieb fort, ergänzt um die neuen Geschäftsbereiche Heizungs- und Lüftungsbau.
Im Jahre 2005 hat Carsten Jensen den Betrieb an seine Nachfolger und heutigen Inhaber Torsten Peters-Jensen und Stefan Johannsen übergeben.
In fünfter Generation führen die Junioren das Unternehmen, mit einem Fuhrpark von 35 Autos, in den Bereichen Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro.
Das gesamte Spektrum der Gebäudetechnik wird aus einer Hand abgewickelt.
Im Jahre 2013 reicht der Platz in der Kappelner Straße nicht mehr aus.
Die modernen Transporter passen nur noch mit eingeklappten Spiegeln durch die Toreinfahrt und das Büro ist zu klein.
Der Umzug in den Langbergerweg löst viele Probleme und ermöglicht neue Investitionen. Technische Zeichner und ein weiterer Elektriker werden eingestellt und ermöglichen fortan die Betreuung der Bauherren von der Planung, über das Ausschreibeverfahren, der Ausführung bis zur Abnahme der Arbeiten.
Malte Jensen beginnt eine Ausbildung als Anlagenmechaniker im Bereich SHK und tritt somit in der sechsten Generation in den Betrieb ein.
Niklas Johannsen beginnt an der Beuth Hochschule für Technik ein Studium im Bereich Energie- und Gebäudetechnik und arbeitet nebenbei an Projekten des Unternehmens mit.
Im Mai 2018 erhielt die Firma Wilhelm Jensen den Auftrag für die Planung und Ausführung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsarbeiten für 400 Wohneinheiten vom SBV-Flensburg.
Ende März 2019 wurde die Firma Jensen & Rist aus Husby von unserem Familienunternehmen übernommen.
Neue Kollegen und Kolleginnen verstärken nun unser Team mit mehr Know How und Engagement.
Seit vielen Jahren sind wir in unserem Bereich ein erfolgreiches Unternehmen für hochwertige Neu-, Aus- und Umbauten.
Wir sind führend in der Planung und Umsetzung von Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Elektroanlagen.
Für uns stehen Kompetenz, uneingeschränkter Service sowie der Wille zur Dienstleistung über allem.
Wir verstehen unsere Kunden genau wie unser Handwerk.
Deshalb stehen Sie und Ihre Projekte bei uns im Mittelpunkt!